Was ist Abhyanga im Ayurveda?
Abhyanga ist eine tägliche ayurvedische Selbstmassage mit warmem Öl, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Im traditionellen Ayurveda ist sie Teil der Morgenroutine (Dinacharya) und gilt als heilendes Ritual für Vitalität, Ausstrahlung und innere Ruhe. Besonders für Frauen ist Abhyanga eine liebevolle Praxis zur Selbstfürsorge, die hormonelles Gleichgewicht, Hautgesundheit und mentale Stabilität unterstützt.
Welche Öle sind für welche Doshas geeignet?
Die Auswahl des Massageöls sollte idealerweise an dein Dosha angepasst werden, um maximale Wirkung zu erzielen:
- Vata: Sesamöl – wärmend, nährend, beruhigend
- Pitta: Kokosöl oder Sonnenblumenöl – kühlend, entzündungshemmend
- Kapha: Senföl oder leichtes Kräuteröl – erwärmend, anregend
Für Mischtypen oder Unsicherheit eignet sich ein neutrales ayurvedisches Kräuteröl, das auf alle drei Doshas abgestimmt ist.
Wie funktioniert Abhyanga Schritt für Schritt?
- Erwärme etwa 2–3 Esslöffel Öl in einem Wasserbad auf Körpertemperatur.
- Beginne mit dem Kopf und der Kopfhaut, arbeite dich langsam über Gesicht, Hals, Schultern und Arme nach unten.
- Massiere in langen Streichbewegungen an Armen und Beinen, in kreisenden Bewegungen an Gelenken und Bauch.
- Lass das Öl 10–20 Minuten einziehen und entspanne dich währenddessen.
- Dusche anschließend mit warmem Wasser – idealerweise ohne Seife, um die schützende Ölschicht nicht zu entfernen.
Welche Vorteile hat Abhyanga für Frauen?
- Unterstützt die Lymphdrainage & Entgiftung
- Reduziert Stress und fördert inneres Gleichgewicht
- Verbessert das Hautbild – ideal bei trockener oder gereizter Haut
- Unterstützt gesunden Schlaf und Nervensystem (besonders bei Vata-Störungen)
- Stärkt das Immunsystem und reguliert das Hormonsystem
Viele Frauen berichten von besserem Körpergefühl, emotionaler Stabilität und einer tieferen Verbindung zu sich selbst.
Wann und wie oft sollte ich Abhyanga machen?
Ideal ist die tägliche Anwendung morgens vor dem Duschen. Bei wenig Zeit reichen auch 2–3 Anwendungen pro Woche. Wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit – denn im Ayurveda zählt weniger die Intensität als die Beständigkeit im Alltag.
Kann ich Abhyanga auch in besonderen Lebensphasen machen?
Ja – gerade in Zeiten hormoneller Veränderungen (Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre) wirkt Abhyanga regulierend und nährend. Während der Menstruation wird jedoch meist eine Pause empfohlen, es sei denn, es handelt sich um eine sehr sanfte Variante mit leichten Bewegungen.
Welche Rituale kann ich mit Abhyanga kombinieren?
Abhyanga entfaltet seine Wirkung besonders gut in Verbindung mit anderen ayurvedischen Routinen wie:
- Ölziehen am Morgen
- Zungenschaben & warmes Wasser trinken
- Ein sanftes Yoga oder Pranayama
- Eine Tasse warmes Gewürzwasser oder Kräutertee
Fazit: Abhyanga als liebevolles Ritual für Körper & Seele
Die ayurvedische Selbstmassage ist weit mehr als Hautpflege – sie ist ein tägliches Geschenk an dich selbst. Besonders für Frauen, die im Alltag viel leisten, kann Abhyanga eine kraftvolle Form von Rückverbindung, Regeneration und Achtsamkeit sein.
Probiere es für eine Woche aus – und beobachte, wie dein Körper und deine Stimmung reagieren. Dein Nervensystem, deine Haut und dein inneres Gleichgewicht werden es dir danken.
Für meine tägliche Abhyanga-Selbstmassage verwende ich gerne das Classic Ayurveda Öl. Dieses hochwertige, gereifte Basisöl eignet sich hervorragend für Massage, Ayurveda, Haut- und Haarpflege. Du kannst es bequem bei Amazon bestellen über den Link bestellen.
Hier findest du eine Anleitung zur Abhyanga Selbstmassage im Ayurveda auf YouTube.